Sheriff Lilly hörte einen Knall. Es klang wie das Geräusch einer Peitsche. Sie sprang von ihrem Pferd Brunni und näherte sich. Vorsichtig blickte sie um den Stall herum und sah die die weitläufige Koppel. Auf ihr befanden sich ein schwarzes Pferd, das gerade auf die Hinterbeine stieg und eine Person, die sie nicht erkennen konnte. Wieder war der Knall der Peitsche zu hören und Lilly zuckte vor Schreck auch kurz zusammen. "Hey, lass das Pferd in Ruhe!", rief sie der Person zu und sprang über den Zaun. Die Person erschrag und ließ die Peitsche fallen. "Er will einfach nicht hören!", sagte der alte Mann. Lilly erkannte schließlich den alten Mann, er besaß die Bar in der Siedlung. "Dann gib ihm Zeit!", erwiederte Sheriff Lilly, griff nach der Peitsche und warf sie über den Zaun. Sachte näherte sie sich dem scheuen Tier und hielt dabei ihre Hände gut sichtbar vor sich. "Ruhig, ganz ruhig.", sprach sie beruhigend auf es ein. Nervös zuckten die Ohren und es trampelte vor sich hin und ließ Lilly nicht unbeobachtet. Auch die Nase des Tieres wandte sich Lilly zu und schnupperte neugierig. "Wie heißt er denn?", fragte sie den Barmann. "Domino", erwiederte dieser und stand mit verschränkten Armen da. Sheriff Lilly schmunzelte. Was für ein passender Name, denn es hatte nur einen einzigen weißen Punkt auf der Stirn. Der Rest des Fells war schwarz. "Hallo Domino", sprach sie und lief weiter vorsichtig auf das Tier zu. Aus ihrer Tasche zauberte sie dann noch einen Apfel hervor und schnitt ihn auf. Die Ohren des Tieres waren nun ganz neugierig und aufmerksam nach vorn gerichtet. Es trampelte auch nicht mehr so viel. Mit ausgestreckter Hand gab Lilly ihm dann den Apfel und als er aufgegessen war konnte sie Domino sogar den Kopf streicheln. Triumphierend blickte sie den Barmann an und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Peitsche auf der anderen Seite des Zaunes: "Ich glaube, die brauchen sie nicht mehr."
Sheriff Lilly heard a snap. It sounded like a snap of a whip. She jumped off her horse called Brunni and approached the noise. Carefully she took a look around the barn and saw the vast paddock. She saw a black horse rearing up and a person she did not quite recognise. Again she heart the sound of the whip and Lilly also winced. “Hey, stop that!”, she said and jumped right over the fence. The person, an old man, let the whip drop in shock. “He does not obey!”, he said. Lilly finally recognised him. He owned the bar in town. “Then give him time! Be patient!”, said Sheriff Lilly in response. She took the whip and threw it over the fence. Cautiously she approached the horse, holding her hands visibly in front of her. “Stay calm.”, she told the horse soothingly. The ears twitched nervously and also its feet were never resting but it never took its eyes off of Lilly. Also its nose twitched nervously but also curiously. “How do you call him?”, she asked the barman. “Domino”, he replied with its arms firmly crossed. Sheriff Lilly smiled. What a fitting name as this beautiful horse was all black with just one white dot right on his forehead. “Hello Domino”, she spoke to him and got even closer. She took an apple out of her pouch and cut it in half. The ears of the horse where facing forward and it looked curiously at the apple. It also had stopped trampling with its feet. With her outstretched hand she gave him the apple and when it was finished Lilly was able to pet him. She gave the barman a meaningful look and, indicating the whip with her head, she said: “I don't think you will need that anymore.”
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